#deutschrapmetoo: Was kommt nach der Wut?

21. Juni 2021

Autor*in

Özge

In diesen Tagen wird ein Geheimnis gelüftet, das nie wirklich eins war: die Deutschrapszene ist durchzogen von sexuellem Missbrauch und Typen, für die Frauenverachtung nicht nur Stilmittel, sondern Weltanschauung ist. Wie in der ursprünglichen Metoo-Bewegung wird weniger über unbewusste Grenzüberschreitungen und mehr über gezielten, kalkulierten Machtmissbrauch gesprochen. Das ist auch sinnvoll, denn in den jeweiligen Branchen – Hollywood beziehungsweise Deutschrap – ist Machtmissbrauch das alles überschattende Thema. Es ist deshalb an uns Außenstehenden, uns klarzumachen, was aus dieser Debatte eigentlich für uns folgt, damit die Wut der Betroffenen nicht nur ein paar Wochen Gehör findet und dann wieder verhallt.

Stellvertretend für die größte Hürde, die wir überschreiten müssen, steht ein Satz, den ein mutmaßlicher Täter in der Stellungnahme zu der ihm vorgeworfenen Tat immer wieder wiederholte: „Ich bin kein Vergewaltiger“. Das oberflächliche Problem zu erkennen, fällt nicht schwer: diese Person weiß wahrscheinlich nicht, was eine Vergewaltigung ist. Täter und Opfer würden vor Gericht womöglich ein und dasselbe Geschehen schildern, und der Täter wäre sich trotzdem keiner Schuld bewusst. Widerlicher Typ.

Und sonst so? Wird die zugrundeliegende Ursache erkannt? Wird das Muster erkannt, das schon in viel früheren Stadien als beim Sex ansetzt und Frauen tagtäglich das Leben zur Hölle macht? Wird erkannt, dass hier nicht nur die individuelle Ekelhaftigkeit dieses Menschen zutage tritt, sondern die gesamtgesellschaftliche Missachtung der Autonomie des weiblichen Körpers? Ich behaupte nein, auch wegen diversen Kommentaren von Männern aus meinem Umfeld, die ausschließlich diese eine Person in Grund und Boden schimpfen, als wäre seine Mentalität ein grotesker Ausnahmefall.

Sicherlich gibt es viele, viele Männer, die willentlich und wissentlich körperliche Grenzen überschreiten. Aber gerade die „Guten“ tun das meistens einfach deshalb, weil sie nie gelernt haben, wie so eine Grenze aussieht und dass sie nicht erst da beginnt, wo sie mit physischer Kraft durchgesetzt werden muss.

Ausführliches Aufklärungsmaterial zu diesem Thema gibt es in Hülle und Fülle, und das ist auch gut und richtig so. Aber was wir derzeit erleben und die Gespräche, die wir wieder und wieder aufs Neue führen müssen, zeigen, dass es einfach nicht reicht. Es reicht nicht, mit pädagogischem Wohlwollen auf Männer zuzugehen und zum hundertsten Mal zu erklären, dass auch das Ignorieren einer Anmache genauso ein „Nein“ ist, wie eine aufgezwungene Umarmung ein Übergriff. Es reicht nicht, die Erzählungen des romantischen Eroberers in fiktiven Werken zu problematisieren, dessen unablässiges Bezirzen einer Frau, die ihn bereits abgelehnt hat, am Ende mit Sex belohnt wird. All das ist gut und muss unbedingt weiter stattfinden, aber dabei darf es nicht bleiben.

Was wir brauchen, was das Ziel unserer Bemühungen sein muss, ist ein Klima der permanenten Wachsamkeit unter Männern.

Wir müssen eine gesellschaftliche Atmosphäre schaffen, die jeden Flirtversuch zum Spießrutenlauf macht. Das ist keine edgy Übertreibung, ich meine das genau so, wie ich es sage. Jedes Mal, wenn ein Mann beim Feiern, im Café oder im Park eine hübsche Frau sieht, die er ansprechen möchte, müssen bei ihm die Alarmglocken angehen. Jedes Date muss mit der Angst verbunden sein, Grenzen zu überschreiten. Männern muss klar sein, dass sie bei allen Avancen, die von ihnen ausgehen, Gefahr laufen, zum Täter zu werden. Ja, jedes Mal.

Wer beim Lesen des letzten Absatzes gedacht hat, so kann man doch nicht leben, den beglückwünsche ich zu der Erkenntnis darüber, wie es ist, eine Frau zu sein. Für uns ist jeder Flirtversuch, dem wir abgeneigt sind, ein Spießrutenlauf, denn wir können nie sicher sein, ob eine Ablehnung akzeptiert wird. Bei uns gehen aus diesem Grund jedes Mal die Alarmglocken an, wenn sich beim Feiern, im Café oder im Park jemand an uns ranmacht. Vor Dates verschicken wir Livestandorte und vereinbaren „Rettungsanrufe“, weil wir nicht einschätzen können, ob unsere Grenzen respektiert werden. Weil uns zu jedem Zeitpunkt unseres Lebens klar ist, dass wir Gefahr laufen, zum Opfer zu werden.

Und wer sich bisher nicht angesprochen gefühlt hat, weil er sowieso nicht datet oder zumindest keine fremden Frauen anspricht, der sei daran erinnert, dass er etliche Homies hat, die diesen Text niemals lesen werden. Wenn die Atmosphäre der Wachsamkeit der Männer Realität werden soll, müssen vor allem andere Männer dafür sorgen. Es muss soziale Ächtung nach sich ziehen, wenn einer eine Frau mehr als ein Mal nach ihrer Nummer fragt. Man muss im Freundeskreis Probleme kriegen, wenn man jedes Mal, wenn man besoffen ist, merkwürdig touchy wird oder seinen Tindermatches ekliges Zeug schreibt. Es muss ein Skandal sein, wenn einer von diesem Mädel erzählt, das sich erst voll lange geziert hat, bis sie endlich rummachen wollte. Es muss sich endlich mal eingemischt werden.

Und wer jetzt denkt, dann kann ich es ja gleich ganz lassen mit dem Flirten, dem schlage ich in aller Ernsthaftigkeit vor: ja. Lass es. Gönn den Frauen dieser Welt den Freiraum, der sich ihnen dadurch eröffnet, dass du sie in Ruhe lässt. Jeder von uns kann aus #deutschrapmetoo eine Menge lernen. Wenn die einzige Lehre ist, die man für sich aus der Debatte zieht, eine Frau im Zweifel einfach mal nicht anzusprechen, ist schon viel gewonnen. Ansonsten gilt wie immer: reflektieren, Haltung zeigen, Betroffenen glauben und ihre Stimmen verstärken.

Man kann einen Text über sexualisierte Gewalt eigentlich nur auf eine Weise beenden, Jane hat es hier vorgemacht. Einer von drei Männern in deinem Umfeld ist wahrscheinlich ein Täter. Wenn du glaubst, keiner zu sein, liegst du vermutlich falsch und wenn du glaubst, keinen zu kennen, auf jeden Fall. Und wenn du nicht willst, dass alle Frauen in deinem Umfeld in Angst leben, musst du aktiv dafür sorgen, dass die Täter es tun.

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13 Kommentare

    Andreas 21. Juni 2021 - 21:36

    Was für ein Bullshit. 99% der Männer werden in ihrem Leben nicht einmal übergriffig. Das eine Prozent ist ein Problem, das wir als Gesellschaft gemeinsam lösen werden.

    Marius 21. Juni 2021 - 23:09

    Hey Andreas,
    Das eine Prozent, was wir als Gemeinschaft gemeinsam lösen werden nach deiner optimistischen Einstellung, ist in Wirklichkeit jeder 6. Mann – wenn man davon ausgeht dass es sich um Männer aus Deutschland handelt, die zugegeben haben, schon mal jemanden sexuell belästigt zu haben. Jeder dritte Mann ist es weltweit – so eine weltweite Studie vom WHO.
    Anstatt irgendwas als Bullshit zu deklarieren, empfehle ich einfach mal den Text zu lesen, anstatt willkürlich Zahlen in den Raum zu werfen.

    Tobias 22. Juni 2021 - 0:32

    Lies den Text doch einfach nochmal Andreas, überleg dir wieso du sofort so eine krass verletzte/verteidigende Haltung einnimmst wenn dir gesagt wird, dass übergriffig nicht gleich körperlich übergriffig bedeutet (sondern das schon bei offensichtlich unerwünschten Flirtversuchen, berührern oder unangebrachten Kommentaren, etc. der Fall ist) und du bzw. Männer die du kennst Täter ist/sind – wahrscheinlich solltest du auch dein eigenes Verhalten und Denken mal ordentlich reflektieren. Wie Özge schon geschrieben hat: reflektieren, Haltung zeigen, Betroffenen glauben und ihre Stimmen verstärken. Nicht deine fragile Männlichkeit raushängen lassen und die Realität verweigern.
    „Das Problem“ sind nicht ein paar wenige Männer und deren Denkweise, es gibt viele veschiedene Probleme von denen ein nicht kleiner Anteil in patriachalen Strukturen unserer Gesellschaft/Politik aufkommt. In einzelnen Fällen sinds einzelne Männer/Personen, in der Realität sinds Strukturen und Muster.

    Junger Liberaler 22. Juni 2021 - 0:53

    Trauriger Artikel von Özge. Ich habe einen reflektierteren Beitrag erwartet. Der Text ist männerfeindlich und hasserfüllt. Frauen redet er eine Opferrolle ein und macht sie nur noch unmündiger. Traurig, Özge. Du kannst es besser!

    Dein Junger Liberaler

    Alex 22. Juni 2021 - 9:32

    Ist ja ein guter Text, aber ich verstehe es nicht so ganz. Wenn jeder man ab sofort keine Frauen mehr ansprechen würden, dann würde es ja quasi unmöglich sein sich unter den vielen Menschen zu finden. Sprich es würde viel weniger couples gehen, da so gut wie nie eine Frau auf einen Mann zugehen würde. Das macht es doch enorm schwierig neue Leute kennenzulernen. Und gerade das persönliche Ansprechen sollte doch eigentlich kein Problem sein wenn man respektvoll ist, oder nicht? Ich wüsste beispielsweise nicht wie ich jemanden kennenlernen sollte ohne wen anzusprechen, aber Ich lasse mich auch gerne belehren 😀

    Dude 22. Juni 2021 - 19:34

    Hey Özge, danke für deinen Beitrag. Ich wollte mal fragen, ob du irgendwie einen Link für die Quelle hast, die von jedem 3. Mann als Täter spricht. Suche seit Ewigkeiten genaue Zahlen und wäre sehr dankbar. Grüße!

    Paul 22. Juni 2021 - 20:24

    Hey Alex,
    der Artikel – so wie ich ihn verstanden habe – zielt nicht darauf ab, dass hier niemand mehr mit irgendwem reden soll. Es wird auch nicht davon ausgegangen dass jeder Mann ein Täter; jede Frau ein Opfer sei ( so wie vom Kommentar „Junger Liberaler dargestellt). Vielmehr geht es darum ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Du sollst dich jedes Mal fragen – solltest du jemanden ansprechen, Kontakt aufnehmen, hinterhergucken – ob das was du tust nicht dazu führt, dass sich jene Person nicht unsicher fühlen könnte. Deswegen „Spießroutenlauf“: Frag dich jedes Mal ob du nicht gerade eine Grenze überschreitest und nicht selbst zum Täter wirst – also zu einem übergriffigen Mann. Weil das müssen Frauen jedes Mal durchmachen: Einen Spießroutenlauf, ob der Typ wirklich so nett sei, nicht übergriffig ist. Jeder dritte Mann hat eine sexuelle Straftat begangen weltweit, jeder sechste Mann hat in Deutschland zugegeben schon mal jemanden sexuell belästigt zu haben. Und wenn jemand behauptet „nicht jeder Mann sei so; ich ganz bestimmt nicht!“ dann überlege dir immer ob du dir einen Smartie gönnen würdest, wenn jeder sechste davon vergiftet ist. Würdest du dann nicht auch wachsamer sein bzw. jeden Smartie ignorieren bis du nicht ganz sicher bist? Und jetzt bist du als Smartie verpflichtet, dafür zu sorgen, dass nicht andere Smarties jemanden vergiften und dass du selbst nicht giftig sein sollst.

    Chloe 23. Juni 2021 - 7:49

    Hey Alex,
    Ich denke es ist ok Frauen anzusprechen solange man dabei konstant sehr stark auf Zeichen achtet dass es der Frau unangenehm ist und dann aufhört. Für mich sagt der Text eher aus „wenn du das nicht kannst / willst ist es eigentlich besser wenn du Frauen nicht ansprichst“.
    Aber wie du selbst meintest, mit Respekt ist es ok. Und zu „Respekt“ gehört eben genau dieses „auf Anzeichen achten dass es die Frau nicht mag und das respektieren“ dazu.

    Paul 23. Juni 2021 - 19:55

    Die Autorin scheint davon auszugehen, dass sich einfach genug individuelle Männer dazu entscheiden müssen, Angst vor der eigenen Übergrifflichkeit zu entwickeln. Natürlich stimmt das, es muss sich im Kopf der Männer etwas verändern, um das Verhalten der Männer zu verändern. Das scheint jedoch keine Erkenntnis zu sein, die einen Artikel rechtfertigt.
    Eine individuelle Betrachtung ist besonders beim Thema Sexismus wichtig, aber es gibt nun mal keine individuellen Lösungen für systematische Probleme. Die Autorin schreibt: „Und wenn du nicht willst, dass alle Frauen in deinem Umfeld in Angst leben, musst du aktiv dafür sorgen, dass die Täter es tun.“. Persönlich würde ich sagen, dass es unsinnig ist, Männern als Kollektiv die Verantwortung zur Kontrolle der „eigenen Reihen“ zu übertragen. Zum einen, weil die Erwartung, sich um die Belange anderer in dem Maß zu Kümmern in meinen Augen übertrieben ist, zum andern, weil es ja offensichtlich nicht funktioniert. Wie die Autorin selbst scharf feststellt, sind die meisten Männer entweder Täter oder sie decken diese. An wen genau richtig sich also der Apell? An die Leser dieses Blattes? Oder an den Durchschnittsdeutschen? Männer sind nach der Einschätzung der Autorin zu einem signifikanten Teil übergriffig, wieso sollte man dieser Gruppe also die Verantwortung für die Verhinderung von Verhalten geben, welches hauptsächlich von eben dieser Gruppe ausgeht? Wir lassen auch nicht von Autotunern Blitzer aufstellen.
    Es gibt sicherlich systematische Ansätze für dieses doch sehr dringende Problem, und ich bin mit der Erwartung in den Artikel gegangen, den einen oder anderen hier wiederzufinden. Das vorgeschlagene gesellschaftliche Klima der „permanenten Wachsamkeit“ ist zwar ein interessantes Konzept, dem ich in seinen Ambitionen zustimme, aber ohne den Hauch eines Ansatzes wie wir die nötigen gesellschaftlichen Veränderungen erzwingen können, und solange man vorhat, diese Verantwortung einzig und allein den Männern, welche dieser offensichtlich nicht gewachsen sind, zu überlassen, kann ich diese Forderung nicht ernst nehmen. Sie ist ein Ziel ohne Weg.
    „Es ist […] an uns Außenstehenden, uns klarzumachen, was aus dieser Debatte eigentlich für uns folgt, damit die Wut der Betroffenen nicht nur ein paar Wochen Gehör findet und dann wieder verhallt.“. Was folgt nun aus der Debatte? Die Erkenntnis das sexuelle Übergriffe ein riesiges Problem sind, und das es keine anderen Lösungen gibt als individuelle Apelle. Schade.

    M 26. Juni 2021 - 16:17

    Insofern es um „Strukturen und Muster“, um gesellschaftliche, um patriachale Verhältnisse geht, würde ich mir tatsächlich wünschen, dass im Rahmen der gesellschaftlichen Debatte oder Auseinandersetzung den Typen einmal erklärt würde, wie sie sich bessern können. Der individuelle Gang zur Psychotherapeutin oder zum Psychotherapeuten ist das andere.

    Die ganzen intrapsychischen patriachal-narzisstischen Mechanismen sind ja schon oft aufgezeigt worden. Wie also den Ausgang nehmen? Was mach ich, wenn in mir etwa narzisstische Wut aufsteigt? Was ist das überhaupt?

    „Ich ganz bestimmt nicht!” – „Ich schon“, aber sich das einzugestehen ist nunmal nicht leicht. Umsomehr, als man eh schon ein narzisstisches Problem hat. Das betrifft bekanntlich linke Typen nicht weniger als andere. Der Wutanfall und die Flucht ins Ressentiment versprechen halt den easy way out.

    Wer irgendwelche Coping-Mechanismen einbringt ist mir gleich. Es wäre einfach hilfreich. Wie viele Typen schleppen den Scheiß mit sich rum? Wie viele davon finden tatsächlich den Weg zur Psychotherapie?

    Sorry, wenn das Quatsch ist.

    Bernd 29. Juni 2021 - 17:14

    Das ist interessant. Die Lösung scheint darin zu bestehen, das Männer die gleichen Komplexe wie Frauen entwickeln, wenn sie mit dem anderen Geschlecht in Kontakt kommen. Eine traurige Gesellschaft von kontaktängstlichen Menschen, die sich gegenseitige mißtrauisch beobachten ist nicht was mir unter ‚links‘ oder ‚befreit‘ vorstelle.

    whiteheterosexualwomanonlowincome 16. September 2021 - 13:04

    Liebe Özge, darf ich fragen, mit welcher Sorte Mann Du Dich abgibst? Solltest Du Dich nicht besser auf die Suche nach einem anderen Umfeld machen? Mit solidarischen Grüßen, whitewomanonlowincome

    NecoMutombo 16. Januar 2022 - 19:58

    Selbst wenn es die Gesellschaft voranbringen würde, wenn jeder „Flirtversuch zum Spießrutenlauf“ werden würde: Finde mal die Männer, denen du diese Wachsamkeit verkaufen kann. Das wird schwer, denn die meisten jungen Männer sind beim Flirten nicht zu übergriffig, sondern immer noch viel zu schüchtern! (Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Mehrheit an Männern bei Frauen kaum auffällt). Und schließlich sind wir auch nicht angetreten, die Frauen oder gar gleich die ganze Welt zu retten. Wir wollen daten, wir wollen Beziehungen und das soll im Idealfall möglichst problemlos funktionieren (nach den Ausführungen der Autorin gilt das wohl auch für Frauen). Da hat so ein Ansatz einfach keinen Platz.