Er war bei der Bundeswehr, hat sich dann entschieden, etwas Sinnvolles zu tun: Er ging nach Kurdistan. Martin Klamper, wie er sich selbst nennt, schloss sich im August 2017 der YPG, den Volksverteidigungseinheiten Rojavas an. Nun ermittelt die deutsche Justiz gegen den Internationalisten. Der heute 22-jährige Klamper berichtet im Interview über seine Zeit bei der YPG.
Warum hat du dich der YPG angeschlossen?
Mein eigentlicher Beweggrund war es, humanitäre Hilfe zu leisten, ich bin kein politischer Mensch. Viele Ausländer gehen ja dorthin, um Teil der Revolution zu sein, aber ich habe das Leid der Menschen dort gesehen. Nach gefühlt endlosen Jahren des Nachdenkens habe ich mich entschlossen dorthin zu fliegen, um mich den Kurden anzuschließen und den Islamischen Staat (IS) zu bekämpfen – und um zu helfen, wo ich gebraucht werde. (mehr …)