Corona hat vielen Projekten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch der Kiezzeitung Kiezecho aus Friedrichshain, die eigentlich hätte in den Druck gehen sollen. Wir veröffentlichen die Artikel, die in der letzten Ausgabe erscheinen sollten von der Redaktion unverändert. Dieses Mal ein Gespräch mit den Omas gegen Rechts.
Kannst Du Dich bitte unseren Leser*innen vorstellen?
Ich lebe seit 2016 in Berlin. Mittlerweile bin ich Rentnerin. Davor habe ich als Erzieherin gearbeitet. In meiner Jugend habe ich auch Häuser mit besetzt.
Warum hast Du Häuser besetzt?
Ich komme aus einem konservativen Elternhaus und erlebte die Zeiten Ende der 60er, Anfang der 70er als sehr befreiend. Als ich zum ersten Mal Rudi Dutschke im Fernsehen gesehen habe, fing ich an mich für die sozialen und politischen Verhältnisse zu interessieren. Wenig später haben sich Aachener Schüler*innen der Oberstufen zum »Sozialistischen Schüler*innenkollektiv« zusammengeschlossen. Wir haben uns regelmäßig getroffen, Aktionen geplant, und eine Zeitung herausgebracht. Eine unserer Aktivitäten war z.B. die »Rote-Punkt-Aktion«, mit der wir den öffentlichen Nahverkehr reformieren wollten, das heißt, wir haben Autos angehalten, Flyer verteilt, und wer Leute im Auto mitnehmen wollte, hat sich einen roten Punkt auf die Windschutzscheibe geklebt. Durch das Mitfahren haben sich viele Menschen aus ihrem Kiez erst richtig kennengelernt. Über das »Sozialistischen Schüler*innenkollektiv« bin ich in eine WG gekommen.
Wie war die erste Besetzung an der Du teilgenommen hast?
In einem leerstehenden Straßenzug besetzten wir, Schüler*innen, Lehrlinge, Student*innen und Wohnungslose vier Häuser Anfang der 70er. Dort lebten wir fast ein Jahr selbstverwaltet mit gemeinsamer politischer Arbeit und viel Musik, (besonders Ton Steine Scherben, Velvet Underground …..). Bei der Räumung eines besetztes Haus haben wir demonstrativ auf der Straße ein Wohnzimmer aufgebaut. Als wir friedlich auf der Straße saßen, habe ich das erste Mal Polizeigewalt erlebt, was ich bis heute nicht vergessen habe.
Obwohl mich Polizeigewalt sehr abschreckt, habe ich bei Besetzungen hier in Berlin mitgemacht und unterstützt. So gab es zum Beispiel parallel zur großen Mietenwahnsinn-Demo 2019 die Besetzung eines seit drei Jahren leerstehenden Gemüseladens in der Wrangelstraße, um auf die Zweckentfremdung hinzuweisen.
Wie ist Dein Leben weitergegangen?
Ich bin in meinem Leben sehr oft umgezogen, bis auf eine längere Familienphase mit vier Kindern in Niedersachsen. Dort haben wir auch an den Protesten gegen die Endlager für Atommüll »Gorleben«, »Asse«, und »Schacht Konrad« teilgenommen. Später habe ich ein paar Jahre in Norwegen gelebt, von wo aus ich nach Berlin in den Südkiez gezogen bin.
Wie erlebst Du unseren Kiez? Siehst Du Probleme und Konflikte?
Der Südkiez hat sich sehr verändert. Sogar das Sortiment im Supermarkt und in den Läden hat sich den Touristenströmen angepasst. Um zum Beispiel an Lebensmittel zu kommen, muss man erst mal an ewig langen Süßigkeiten- und Snackregalen entlang. Außerdem ist der ganze Kiez voll mit Hostels. Nachts sind dann die betrunkenen Schüler*innengruppen unterwegs, machen einen Riesenlärm, und finden das toll, dass sie so »frei« sind.
Diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Manchmal sieht man in diesem ganzen Trubel alte Bewohner*innen, die hier einen Großteil ihres Lebens verbracht haben. Man kann sehen wie diese Menschen in dem ganzen Trubel hin und her irren. Man merkt richtig wie orientierungslos diese Menschen sind, weil Ihre Freunde weg sind und ihr Kiez zu einer Partylocation umgebaut wird.
Die noch geblieben sind, leben mit dem Stress möglicherweise aus ihren Wohnungen heraus zu müssen und nicht bis zum Lebensende bleiben zu können.
Jetzt wohnst Du im Nordkiez. Warum bist Du umgezogen?
In der Zeit, in der ich keine Wohnung hatte, konnte ich für zwei Monate in die Liebig34 wohnen. Oft standen die Bullen vor dem Haus. Das fand ich lästig und störend, als ich dann aber im Haus gewohnt habe, merkte ich, wie diese Belagerung einen Dauerstresszustand bei mir ausgelöst hat. Ich fühlte mich ständig unter Beobachtung und Kontrolle. Ich habe dann eine Wohnung ich im Nordkiez gefunden.
Wie bist Du mit dieser Situation umgegangen?
Das war sehr schwierig, denn man kann die Bullen nicht einfach wegschicken. Es gab zum Beispiel eine Situation, die so albern ist. Wir saßen an einem sonnigen Nachmittag auf dem Bürgersteig. Es gab etwas zu essen, und wir haben uns nett unterhalten. Auf einmal kam jemand aus der Wanne auf uns zu und fragte: »Wird hier Bier ausgeschenkt?« Wir haben das verneint, aber er wiederholte die Frage mehrmals. Als dann jemand aus dem Haus dazu kam, um uns zu unterstützen, sind mehrere Bullen aus der Wanne gekommen, und es war klar, dass sie Langeweile hatten. Nachdem sie vor der Tür der Liebig34 weiter gestresst hatten, hatten sie sich was Neues einfallen lassen. Ein Bulle meinte, wir müssten unsere Stühle einen halbe Meter nach vorne bewegen, würden mit unseren Stühlen den Gehweg blockieren, was natürlich Blödsinn war. Weil wir uns nicht provozieren lassen wollten, habe ich und meine Gesprächspartner*in das dann gemacht, und uns, den Bullen ignorierend, weiter unterhalten.
Die Bewohner*innen erleben das alles ja schon viel länger und reagieren dem entsprechend auch ganz anders darauf. Eine Bewohner*in kam spontan dazu und hat sich extra mit ihrem Stuhl auf den »verbotenen« Bereich gesetzt. Die Bullen haben sich dann nicht mehr eingemischt. Mich hat das jedenfalls beeindruckt, und überhaupt – wie mutig sie Widerstand leisten gegen PadoviczsMachenschaften. Die jungen Frauen von heute haben ein ganz anderes Selbstverständnis und Auftreten als wir damals. Das bewundere ich an ihnen.
Auf der diesjährigen 8. März Demonstration habe ich eine ganz ähnliche Situation erlebt. Eine Frau stand mit einem Schild an einer Ampel auf einem Stromkasten. Ein Bulle hat die Frau angesprochen, sie möge doch herunterkommen. Aber sie ist hartnäckig geblieben und hat das nicht gemacht. Der Bulle ist dann immer wütender geworden, aber am Ende hat sich die Frau durchgesetzt, und die Bullen sind abgezogen. Manchmal suchen die Bullen wirklich einfach nach Stress. Im Falle der Gefahrengebiete, also auch für den Nordkiez, hat sich innerhalb der Berliner Polizei eine besondere Einheit gebildet. Diese sogenannte Brennpunkt- und Präsenzeinheit, setzt sich zusammen aus Freiwilligen. Das bedeutet das sind Menschen die Lust haben auf rassistische Personenkontrollen, Platzverweise erteilen und Menschen provozieren, wie Du es beschrieben hast.
Bist Du denn noch mit den Bewohner*innen der Liebig34 im Kontakt?
Ja, ich bin ich den Bewohnerinnen der Liebig 34 dankbar, dass ich so unkompliziert in der Zeit meiner Wohnungslosigkeit bei ihnen wohnen konnte. Ich habe ich gerade in Bezug auf Feminismus eine Menge dazu gelernt. Allerdings sind viele der Bewohner*innen wesentlich jünger und als ich. Aber ich bin auch bei den »Omas gegen Rechts Berlin«. Dort habe ich Kontakt zu Menschen in meinem Alter.
Kannst Du von Eurer Initiative »Omas gegen Rechts .Berlin« berichten? Wie ist sie entstanden? Was ist Euer Leitbild? Was wollt Ihr erreichen?
Wir sind eine zivilgesellschaftliche Initiative, die 2018 in Deutschland nach dem Vorbild der »Omas gegen Rechts« in Österreich gegründet wurde. Wir positionieren uns gegen die bedrohlichen Entwicklungen wie Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit, faschistische Tendenzen, Sozialabbau, sowie Ausgrenzungen Behinderter, alter Menschen und Ausländern. Die »Omas gegen Rechts« beteiligen sich an Protesten gegen Naziaufmärsche und verschiedenen weiteren Aktionen. Im März gab es eine Aktion gegen Nazis in Rudow, bei der Nazisticker und Ähnliches entfernt wurden. Für die Liebig34 haben wir ein Solidaritätsschreiben an Politiker*innen und die Presse verfasst.
Über die Internetseite »omasgegenrechts.berlin« kann man Kontakt aufnehmen. Wir treffen uns jeden zweiten Samstag im Monat von 11 bis 14 Uhr im »Bona Peiser« in der Oranienstraße 72.
Auch in unserem Kiez beobachten wir die Zunahme von rechten Angriffen und Provokationen. Es gab zum Beispiel am S-Bahnhof Frankfurter Allee eine Kundgebung der AfD, die von der Berliner Polizei geschützt wurde, obwohl die Nachbar*innenschaft gesagt hat, wir wollen die hier nicht haben. In Hanau hat der Faschist Tobias Rathjen neun Menschen ermordet, und in deutschen Behörden gibt es jährlich tausende »Einzelfälle« von rechten Straftaten, die systematisch straflos bleiben. Das bedeutet, dass antifaschistischer Selbstschutz auch in unserem Kiez wichtiger wird. Was ist Deine Meinung dazu?
Ich finde solche Initiativen richtig und wichtig.. Zum Beispiel ließe sich auch in unserem Kiez eine Aktion organisieren in der Nachbar*innen Nazisticker, so wie in Rudow gemeinsam entfernen.
Wir denken, dass es viele neue Ideen gibt und alte, die man wiederbeleben kann. Aber antifaschistischer Selbstschutz wird immer wichtiger, denn die Nazis trauen sich schrittweise mehr und mehr und unsere Aufgabe ist es dagegenzuhalten auf verschiedenen Ebenen, d.h. die Menschen zu organisieren.
Das finde ich gut. Die Antifa darf nicht kriminalisiert werden. Wir sind alle Antifa.
Ich will das Thema wieder auf den Schwerpunkt unserer Zeitung richten. Seit Jahren ist die Welt in Aufruhr. Die Menschen haben das Leben im Kapitalismus satt und wehren sich dagegen. In diesen Widerständen sind Frauen* oft vorne mit dabei. Auch in Deutschland organisieren sich Frauen. Siehst Du Dich auch als Teil in dieser Bewegung?
Ja, na klar sehe ich mich als Teil der Bewegung. Über Basisorganisierung habe ich schon vorher viel gewusst. Aber erst in Norwegen und Berlin habe ich es in der Praxis erlebt. Neu war zum Beispiel für mich, dass Menschen die in Diskussionen selten etwas sagen, und häufig sind das Frauen*, auf der Redner*innenliste vorgezogen werden. Das finde ich eine super Idee.
Beobachtest Du in unserem Kiez auch Gewalt gegen Frauen? Wie kann man sich am besten dagegen wehren?
In erster Linie beobachte ich das bei den Bullen. Die sind für mich der größte Gewaltfaktor überhaupt. Ich finde es könnte so friedlich, so schön sein, wenn die einfach wegblieben.
In unserem Kiez gibt es viele Probleme. Eines ist Polizeigewalt. Es gibt Verdrängung und miese Arbeitsverhältnisse.
Es gibt auch viele Obdachlose.
Was denkst Du bräuchte es in unserem Kiez um sich gegen alle diese Probleme zu wehren?
Spontan fällt mir dazu ein, dass es gut wäre, sich um die Obdachlosen zu kümmern. Man kann zwar die Kältehilfe anrufen, aber wenn ich auf einen Obdachlosen treffe, der vielleicht krank oder alkoholisiert ist, fühle ich mich auch etwas hilflos. Dann reagieren wir alle ja auch so wie die Gesellschaft, dass man jemand anrufen muss, der sich darum dann darum kümmern soll. Darum wäre es gut für die Obdachlosen etwas zu organisieren.
Du sprichst einen sehr wichtigen Punkt an. Nämlich die Solidarität. Dadurch dass es in unserer Gesellschaft viel Konkurrenz gibt leben die Menschen oft auch zurückgezogen in ihren Wohnung und versuchen dort um sich herum eine vermeintlich heile Welt zu schaffen. Dadurch leben sie sehr isoliert und sehen ihre Probleme als ihre eigenen an und merken dadurch gar nicht, dass diese Probleme viele andere Menschen auch haben. Darum ist es auch wichtig sich mit anderen zu solidarisieren. Von Obdachlosigkeit, auch wenn man das nicht wahrhaben will, kann man schnell betroffen sein. Gerade für Frauen, die sich von ihren Partnern trennen, kann Obdachlosigkeit eine Folge sein. In der Kiezkommune diskutieren wir gerade was wir dagegen machen können. In unseren Nachbar*innenbefragungen haben viele die verschiedenen Facetten von Armut angesprochen, geringe Renten, viel Arbeit und mehrere Jobs, geringes Gehalt und steigende Mieten. Diese Themen wurden von vielen angesprochen.
Ich glaube, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen ein guter Anfang sein könnte und für viele Menschen eine Erleichterung wäre.
Bei den Obdachlosen ist es auch oft so, dass die Gründe, warum sie obdachlos sind, individualisiert werden. Den Leuten wird dann gesagt: »Du hast in der Schule nicht genug gelernt, darum hast Du keinen Job bekommen.« Oder: »Du hast Dich auf der Arbeit nicht genug angestrengt, darum bist Du aus dem Job rausgeflogen.« Wenn man mit Obdachlosen in Kontakt muss man ihnen auf jeden Fall helfen aber auch verdeutlichen, dass es nicht Ihre individuelle Schuld ist.
Ich finde, dass der Dorfplatz ein wichtiger Ort ist, der erhalten bleiben muss, sowohl Anwohner*innen als auch Nachbar*innen und Besucher*innen haben den Dorfplatz gerne mit Leben gefüllt.
Viele Nachbar*innen haben auch gesagt, dass es kein richtiges Leben mehr auf der Straße gibt. Heute ist es oft so, dass man aus der Wohnung geht etwas im Supermarkt einkauft und dann ist man wieder weg und alleine in der Wohnung.
Es ist ja auch so dass öffentliche Orte in unserem Kiez verschwinden. In privaten Wohnquartieren entstehen zum Beispiel kleine Parks und Plätze, die aber nicht frei zugänglich sind und von Wachschutz bewacht werden.
Oft finden die Nachbar*innen die Liebig34 gar nicht so schlecht, dass sich die Frauen* dort organisieren können. Die einzigste Kritik, die es oft gibt richtet sich gegen die Aktionsformen. Daran kann man auch sehen, wie Medien funktionieren. Dort wird ja nicht thematisiert, wofür die Liebig34 steht, selbstorganisierter feministischer Raum, Kampf gegen Verdrängung, sondern die Aktionsformen. Dadurch findet eine Umkehr statt, dass die Liebig34 als Bedrohung dargestellt wird, aber die eigentlich Bedrohung geht von Padovicz aus, der die Menschen aus dem Haus raus haben will. Das merkt man manchmal auch im Gespräch mit den Nachbar*innen. Eigentlich finden sie die Liebig34 vom Inhalt her gut, aber sie stören sich an ihren Aktionen. Und das hängt, glaube ich, auch mit dieser Berichterstattung zusammen.
Es hängt glaube ich auch damit zusammen, dass die Menschen schon über Generationen hinweg verinnerlicht haben, dass Eigentum wichtig ist und dem gehört, der es hat, und da hat keiner dran zu gehen. Dabei vergessen sie aber völlig, dass es Menschen, auch über Generationen gibt, die kein Eigentum hatten und auch nie haben werden. Dabei bevorteilt die Gesetzgebung die Besitzenden um so mehr. Ich glaube, dadurch dass sich so viele Menschen von Wohnungsverlust bedroht fühlen, und es jetzt die Kampagne »Deutsche Wohnen Enteignen« gibt, wird dieses Tabu langsam gebrochen. Mittlerweile finden immer mehr Menschen das eine gute Idee. Es ist einfach unfair. Denn wer hat denn die Gesetze gemacht? Die Besitzenden! Und die Politiker*innen, Unternehmer*innen, Investor*innen, Richter*innen und die Polizei hüten diesen Besitz und schützen den Kapitalismus.
Das sieht man ja auch in der Auseinandersetzungen vor Gericht wenn es um Mietfragen geht. Das ist eindeutig so, dass wenn es hart auf hart kommt, die Gerichte auf der Seite der Vermieter*innen stehen.
Die Richter*innen sind ja auch oft die Besitzenden von Wohnungen.
Es gibt kein Recht auf Wohnen. Das Recht auf Eigentum macht das kaputt. Jetzt am Anfang der Ausbreitung des Korona-Virus ist der Staat ja wieder ganz schnell dabei, die Wirtschaft mit Steuergeldern zu überschütten.
Auf einmal sind plötzlich Milliarden von Euro da. Aber es ist kein Geld da für die Armen. Bei der Unterstützung für die Griech*innen, die sich um die Geflüchteten kümmern, wird um jeden Cent gefeilscht. Plötzlich ist auch die CDU gegen die »Schwarze Null«. Hauptsache die Wirtschaft bekommt ihr Geld. Auf der anderen Seite kann man es sich nicht leisten Erzieher*innen und Krankenpfleger*innen ordentlich zu bezahlen. Auch das Grundeinkommen kann nur um ein paar Cent erhöht werden. Was ist nicht verstehe, wie dann jemand mit wenig Geld die CDU oder noch schlimmer die FDP wählen kann?
Ich denke dass hängt mit dem Zugang zu Medien zusammen. Ein wichtiges Bedürfnis für jeden Menschen ist ja sich zu informieren. Was passiert in meiner Umgebung, der Gesellschaft und Politik? Aber sie haben oft nur Zugang zur Bildzeitung, B.Z. und so weiter, weil diese überall verkauft werden. Aber die ganzen Zeitungen gehören Oligarchenfamilien. Und dementsprechend ist auch die Berichterstattung. Und klar bringen die auch mal ein paar kritische Berichte, um den Schein zu wahren, aber das Gros der Richtung ist klar. Und so entsteht die Situation, dass die Menschen auch wenn sie den Wunsch haben sich zu informieren, erhalten sie nicht die Informationen, die es ihnen ermöglicht sich ein emanzipatorisches Bild zu machen.