„Wir rufen auch weiterhin Revolutionäre aus der ganzen Welt auf, die Revolution mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. „

4. September 2015

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Avaşin Tosun, Revolutionärin der Marksist Leninist Komünist Parti (MLKP), erzählt im Interview von der Arbeit ihrer Partei in Rojava und wie diese unterstützt werden kann, berichtet über die Repressionswellen in der Türkei und spricht über die Anforderungen an revolutionäre Aufbauarbeit in Deutschland.


In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich ja sehr viel an politischen Ereignissen in der Türkei getan. Das Massaker in Suruc hat uns alle sehr erschüttert. Welche Konsequenzen ergeben sich für euch daraus und welche revolutionären Perspektiven seht ihr in der Türkei?

Die Situation der wir heute in der Türkei und Nordkurdistan gegenüberstehen ist der Kulminationspunkt vieler Entwicklungen und Tendenzen die wir in den letzten Monaten und Jahren gesehen haben. Die aktuelle Situation zeigt sehr deutlich die verschärfte Krise in die das faschistische AKP-Regime schon seit längerem gekommen ist.
Durch den Juni-Aufstand, die Soma-Massaker Proteste, die Korruptionsskandale, die Rojava Revolution, den Kobane-Widerstand, die Aufstände vom 6.-8. Oktober und letztendlich durch den Sieg der vereinigten demokratischen Volksfront HDP bei den Wahlen vom 7. Juli wurde die Krise des Regimes für alle offen gelegt und wir können sehen, dass diejenigen, welche von diesem Regime unterdrückt und ausgebeutet werden, sich nicht länger beherrschen lassen wollen und sich gegen die Herrschaft und Unterdrückung des AKP-Regimes auflehnen. Durch die Vereinigung fast aller demokratischer Kräfte in der HDP, konnte die von Erdogan beabsichtigte legale Einführung der Präsidialdiktatur vorerst verhindert werden. Bereits während dem Wahlkampf haben die AKP und andere faschistische und antidemokratische Kräfte versucht durch Terror und Schmutzkampagnen den Einzug der HDP in das Parlament zu verhindern. Mit mehr als 200 Angriffen, mehreren Bombenanschlägen und Morden sollten die demokratischen Kräfte und die von ihnen gebildete Einheit HDP eingeschüchtert und unter die faschistische 10% Hürde gedrückt werden. Dieser Plan ging nicht auf, denn nach offiziellen Zahlen gaben über 6 Millionen Menschen überall in der Türkei und Nordkurdistan ihre Stimme für die HDP und damit gegen die Präsidialdiktatur ab.

Gleichzeitig konnten die Völker Rojavas mit ihren militärischen Einheiten der YPG/YPJ und der Luft-Unterstützung von Teilen der Anti-IS-Koalition riesige Fortschritte bei der Befreiung von durch den IS besetzten Gebiete machen. Die Unterstützung und Solidarität mit den gegen den IS kämpfenden Völker in Rojava und Shengal ist nicht nur in der Türkei/Nordkurdistan, sondern überall auf der Welt stark gestiegen und auch ein nicht zu unterschätzender Faktor in diesem Krieg.

Nachdem sich so, durch das vollkommene Scheitern sowohl der innenpolitischen, als auch der außenpolitischen Ziele, die Krise des Regimes weiter vertieft hat, hat das Regime erneut einen seit langem Vorbereiteten offenen Krieg im eigenen Land begonnen, einen Krieg gegen die kurdische Freiheitsbewegung und die revolutionären und kommunistischen Kräfte, einen Krieg der alle Hoffnungen auf Demokratie und Freiheit auslöschen soll.
Als Auslöser für diesen Krieg hat das Regime das Massaker an den unschuldigen sozialistischen Jugendlichen der SGDF in Pirsus (Suruc) geschaffen. 33 Menschen die auf dem Weg waren, um bei dem Aufbau eines neuen Lebens in Kobanê zu helfen wurden ermordet und über hundert zum Teil schwer verletzt. Unter den

Gedenkdemo für die Opfer des Massakers von Suruc

Gedenkdemo für die Opfer des Massakers von Suruc

Gefallenen von Pirsus ist auch Cebrail Günebakan, der ein Mitglied des Zentralkomitees unserer Jugendorganisation KGÖ war. Dieses Massaker, an dem das AKP-Regime zumindest eine Mitschuld trägt, soll eine deutliche Botschaft an die Unterstützer der Rojava Revolution, an die revolutionären Kräfte der Türkei und Kurdistans und an alle demokratischen Kräfte sein, dass das Regime dem demokratischen und revolutionären Kampf mit Vernichtung und Massakern begegnet und versuchen wird ihn in Blut zu ersticken.
Dieses Massaker als Anlass nehmend, begann das faschistische Regime mit großflächigen Bombardierungen der Medya-Verteidigungsgebiete der kurdischen Guerilla, verhaftete mehr als zweitausend Revolutionäre und Anhänger der kurdischen Befreiungsbewegung. Die Revolutionärin Günay Özarslan, Anhängerin der DHKP-C, wurde von türkischen Spezialeinheiten hingerichtet.
Zahlreiche Massaker ereigneten sich in den vergangenen Tagen in Nordkurdistan, wo die Bevölkerung sich in vielen Städten vor dem Polizei- und Verhaftungsterror durch aufgestellte Selbstschutzeinheiten schützt und in vielen Stadtteilen und Vierteln die Selbstverwaltung übernommen hat. Zivilisten werden hier auf den Straßen hingerichtet, unter ihnen viele Kinder.

Um diese Maßnahmen durchzusetzen und die Ergebnisse der Wahlen vom 7. Juli nicht akzeptierend, hat Erdogan mit Unterstützung des Geheimdienstes, faschistischer Generäle und der Billigung durch die Imperialisten einen zivilen Palastputsch durchgeführt. Obwohl die AKP-Regierung am 7. Juli abgewählt wurde, regiert Erdogan, der de facto die Macht in der Hand hat, an ihrer Spitze weiter das Land. Das AKP-Regime stürzt die Türkei/Nordkurdistan gezielt in Krieg und Chaos, um bei den nun für den 1. November festgesetzten Neuwahlen von dieser Situation zu profitieren und ihr islamisch faschistisches Regime zu konsolidieren und die Präsidialdiktatur dauerhaft zu machen.

Es geht heute darum, dass alle demokratischen und antifaschistischen Kräfte in der Türkei/Nordkurdistan gemeinsam gegen diesen schmutzigen chauvinistischen Krieg und den Verhaftungsterror auf die Straße gehen und auch bei den Neuwahlen am 1. November dem Regime eine weitere Niederlage verpassen.
Perspektivisch sehen wir die objektiven Bedingungen für regionale Revolutionen immer weiter heranwachsen, sei es für den Mittleren Osten, den Balkan oder den Kaukasus. Die Kräfte der Region müssen deshalb ihre Kämpfe miteinander verbinden und gemeinsam gegen ihre Unterdrücker und Besatzer kämpfen.

Eine Sache ist uns bei der Arbeit der MLKP besonders ins Auge gestochen: Das Konzept der Frauenrevolution und Frauenförderung. Wie schafft ihr es so viele weibliche Kader*innen auszubilden und wo seht ihr die Aufgabe der Frau in der Revolution?

Die Frauen stehen bei jeder Arbeit, bei jedem Kampf und an jeder Front in der vordersten Reihe. Die Frauen werden in der Gesellschaft in der wir leben doppelt unterdrückt. Einmal durch die herrschende Produktionsweise und das dementsprechende politische Regime und andererseits durch das Patriarchat welches sie zu Menschen zweiter Klasse degradiert.
Die männerhegemoniale kapitalistische Ordnung ist nicht nur ein Knechtungs-, Unterdrückungs- und Ausbeutungsmechanismus, sondern sie bedroht ganz praktisch das Leben und die Gesundheit der Frauen. Einerseits muss so die Selbstverteidigung der Frauen gegen männliche Angriffe im Alltag organisiert werden, andererseits die Organisierung und Einbeziehung der Frauenmassen in den politischen Kampf vorangetrieben werden.
Wenn wir den Satz „Kein Sozialismus ohne Befreiung der Frau“ ernst nehmen, dann müssen wir den Frauenbefreiungskampf auch ganz konkret organisieren. Die Frauenbefreiung ist kein Automatismus, sie ist keine Aufgabe die mit der sozialistischen Revolution alleine gelöst wird. Nur der organisierte Frauenbefreiungskampf auf allen Ebenen kann das männerhegemoniale System brechen, kann die Frauenrevolution zum Erfolg führen und die Frauen befreien. Der Frauenbefreiungskampf ist ein Kampf der auf allen Gebieten geführt werden muss, er muss in der Klasse geführt werden, er muss in den unterdrückten Völkern und Massen geführt werden und er muss auch in den revolutionären Organisationen geführt werden. Sein Ziel ist die Liquidierung der männlichen Vorherrschaft, für die Vernichtung der gesellschaftlichen Geschlechtertrennung.

Vom 3.-7. Januar 2015 hat die 1. kommunistische Frauenkonferenz der MLKP stattgefunden. Die Delegierten haben dort die organisatorischen, politischen, ideologischen und theoretischen Entwicklungen und Perspektiven des Frauenbefreiungskampfes diskutiert und Beschlüsse für die Zukunft gefasst. Einer dieser Beschlüsse war die Gründung der kommunistischen Frauenorganisation (KKÖ) der MLKP. Durch die Gründung der KKÖ wird dem kollektiven Willen der kommunistischen Frauen auch organisatorisch Ausdruck verliehen. Die kommunistischen Frauen der MLKP bauen auf die Erfahrungen, den Mut und die

Ivana Hoffmann, Märtyrerin der MLKP

Ivana Hoffmann, Märtyrerin der MLKP

Opferbereitschaft der aus ihren Reihen stammenden Genossinnen wie Işık Kutlu, Şengül Boran, Yasemin Çiftçi, Sibel Bulut und Ivana Hoffmann auf.

Der Frauenbefreiungskampf insgesamt, ebenso wie die Organisierung von Frauen und die Herausbildung neuer weiblicher Kader kann nur durch die Teilnahme der Frauen in der vordersten Front aller gesellschaftlicher Kämpfe geschehen. Sei es in der Verteidigung Rojava Revolution wie Sibel und Ivana, sei es im Kampf der jungen Frauen im politisch-militärischen Bereich wie Şengül und Yasemin, sei es in der Entwicklung der Theorie und Ideologie, der Kunst und Kultur und der Agitation und Propaganda wie Işık oder in den dutzenden und hunderten kleinen und großen demokratischen und fortschrittlichen Kämpfen überall in der Türkei und Nordkurdistan wie die gefallenen jungen Genossinnen des Pirsus-Massakers.

Die Befreiung der Frau kann nur erfolgreich sein, wenn sie in allen Bereichen des organisierten Kampfes frei und gleichberechtigt beteiligt ist. Um diesen Zustand zu erreichen, können uns heute Mechanismen wie das Modell der gleichberechtigten Vorsitzenden, Geschlechterquoten und die autonomen Frauenorganisationen helfen.

Die revolutionären Organisationen in der Türkei führen erfolgreiche Massenarbeit durch und können so deutlich mehr Menschen mobilisieren als in Deutschland. Welche konkreten Praxen der erfolgreichen Massenarbeit in der Türkei kann man auch auf Deutschland übertragen?

Kämpfer der MLKP vor den Bildern zweier Märtyrer

Kämpfer der MLKP vor den Bildern zweier Märtyrer

Die jeweilige Aktionsform, die Art und Weise und die Themen und Schwerpunkte der politischen Arbeit müssen natürlich immer auf die jeweilige politische Situation des Landes oder der Region abgestimmt sein. Auch politische Traditionen, die allgemeine Entwicklung des Klassenkampfes und der politische, ideologische und organisatorische Stand der revolutionären Arbeiterbewegung haben einen Einfluss darauf.

Grundsätzlich kann man sagen, dass es vor allem darauf ankommt in seiner Arbeit eine enge Beziehung zu den Massen herzustellen und dort seine Arbeit zu entwickeln, wo die Massen welche man erreichen will arbeiten und leben. Wenn man die Menschen wirklich erreichen möchte, dann muss man ihnen Lösungen für die Probleme bieten, die sich ihnen alltäglich stellen, die sie persönlich betreffen. Sei es Lohnerhöhungen, Arbeitssicherheit, Gentrifizierung, soziale Sicherheit, Diskriminierung oder demokratische Rechte. Greift die Themen auf welche die Menschen am meisten bewegen.

Gerade beim Juni-Aufstand, der sogenannten „Gezi-Park-Bewegung“ haben wir gesehen, wie große Massen auf die Straßen getreten sind, in den unzähligen Foren und Stadteilversammlungen die sich überall bildeten, konnte man deutlich spüren, dass die Menschen nicht von den politischen Organisationen repräsentiert, sondern selber aktiv werden wollten. Eine erfolgreiche Massenarbeit lebt davon, diese gemeinsam mit den Massen zu machen, möglichst viele Menschen einzubeziehen und nicht zu versuchen diese stellvertretend für die Massen zu machen.

Erfolge in der Mobilisierung von großen Bevölkerungsschichten, einer großen Menge von Arbeitern, Schülern oder Studenten funktioniert zudem nur, wenn die Massenarbeit kontinuierlich geführt wird. Die Mobilisierungserfolge der revolutionären Organisationen in der Türkei und Kurdistan bauen auf zum Teil jahrzehntelanger Massenarbeit unter andrem in den proletarischen, alevitischen und kurdischen Stadtvierteln, Regionen und Gebieten auf.
Eine Organisation oder Bewegung die ihre Aktionen rein nach dem Kalender oder bestimmten Events ausrichtet wird auf Dauer keinen Erfolg in ihrer Massenarbeit haben. Nur wenn wir Aktionen für die Rechte der Arbeit auch an anderen Tagen als dem 1. Mai durchführen, nur wenn wir die Massen der Frauen auch an anderen Tagen als dem 8. März auf die Straßen führen, nur wenn wir die unterdrückten Völker unterstützen wenn es gerade kein Massaker gibt, werden wir vertrauen schaffen, Menschen organisieren und den politischen, ideologischen und organisatorischen Einfluss auf die Massen vergrößern können.

Welche konkreten Aktionsformen und welche Themen, an welchen Orten dafür am besten geeignet sind, welches die größten Probleme der unterdrückten Massen in Deutschland sind, dass sollte natürlich die revolutionäre Bewegung in Deutschland am besten wissen.

Was sind deiner Meinung nach die Hauptaufgaben der kommunistischen Bewegung in Deutschland?

Auch diese Frage können wohl am besten die in Deutschland lebenden und kämpfenden Revolutionäre und Kommunisten beantworten und müssen ihr Handeln danach ausrichten. Die jeweiligen vordergründigen Aufgaben in dem jeweiligen Land ergeben sich aus der konkreten Analyse der konkreten Situation des Landes und der kommunistischen Bewegung.

Allgemein ersichtlich ist jedoch, dass die Kommunisten in Deutschland einem hoch entwickelten imperialistischen Staat gegenüberstehen, der nicht nur durch seine politische und ideologische, sondern auch seine wirtschaftliche Stärke ein harter Gegner ist. Der imperialistische deutsche Staat hat nicht nur eine riesige Erfahrung in der Bekämpfung der revolutionären Arbeiterbewegung, sei es durch die physische Vernichtung oder die „friedliche“ Integrierung ins System, sondern auch einen gut ausgebauten Geheimdienst-, Repressions- und Medienapparat den er gegen die revolutionäre Bewegung einsetzen kann. Die Kommunisten in Deutschland brauchen also eine revolutionäre Kampfpartei die es mit diesem Staat aufnehmen kann und die als Avantgarde der Arbeiterbewegung für den Sturz dieses Systems und den Aufbau des Sozialismus kämpft.

Die ideologische und organisatorische Schwächung der kommunistischen Weltbewegung mit der Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion und ihr endgültiger Untergang Anfang der 1990er Jahre hat sicher auch in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. Folgen davon waren in vielen Ländern unter anderem Reformismus, Zirkelwesen und Sketierertum. Es gilt für uns heute die Erfahrungen, die Erfolge und Fehler der kommunistischen Weltbewegung auszuwerten und von ihnen zu lernen, ohne dabei in Schematismus oder Dogmatismus zu verfallen.

Zum Schluss : Wie kann man euch und die Aufbauarbeiten in Rojava unterstützen, was kann hier an konkreter Solidaritätsarbeit geleistet werden?

Die Möglichkeiten die Revolution in Rojava zu Unterstützen sind sehr vielfältig. Unsere Partei ist von Beginn an ein Teil dieser Revolution. Wir haben als MLKP die Kommunisten und Revolutionäre international aufgerufen nach Rojava zu kommen, sich an der Revolution zu beteiligen, sie gemeinsam zu verteidigen und von ihr zu lernen. Unter unserer Initiative ist in Rojava das Internationale Freiheitsbataillon gemeinsam mit anderen devrimi_her_dilde_savunmak_icin_enternasyonal_tabur_hazirligi_h24836revolutionären Organisationen und Internationalisten aus vielen verschiedenen Ländern gegründet worden. Wir rufen auch weiterhin Revolutionäre aus der ganzen Welt auf, sich am Internationalen Freiheitsbataillon zu beteiligen und die Revolution mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. Ebenso wichtig wie die Verteidigung ist der Wiederaufbau in Rojava und die Schaffung eines neuen demokratischen Lebens.
Zur Zeit bauen wir gemeinsam mit der internationalen Koordination revolutionärer Parteien und Organisationen (ICOR) ein Gesundheitszentrum in der zum Großteil zerstörten Stadt Kobanê auf. Das Projekt kann durch die Teilnahme an den Arbeitsbrigaden vor Ort oder durch Geldspenden unterstützt werden. Durch Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Kundgebungen, Demonstrationen und jede Solidaritäts- und Öffentlichkeitsarbeit zum Kampf in Rojava ist natürlich eine Hilfe. Ebenso wie der weitere Kampf für eine Aufhebung des Embargos gegen Rojava bzw. die Öffnung eines humanitären Korridors.

Im Enddefekt ist die größte Unterstützung für die Rojava Revolution natürlich vor Ort in Deutschland eine starke revolutionäre und kommunistische Bewegung aufzubauen und einen Kampf gegen das imperialistisch-kapitalistische System zu entwickeln.

Das Interview führte Lotta Schubert

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