Über den Angriff der Türkei auf die Kurden Syriens, den Verrat der imperialistischen Hauptkräfte und die miese Rolle Deutschlands. Gespräch mit Sores Ronahi
#Sores Ronahi ist Mitglied der Leitung der yekitiya ciwanen rojava, der Jugendunion Rojavas.
Die Türkei hat den Krieg gegen den Kanton Afrin begonnen. Wie ist die Lage bei euch in Rojava?
Wie ihr mitbekommen habt, ist die Operation gegen Afrin ja nicht plötzlich gekommen. Sie ist seit langem eines der Hauptthemen in der Türkei. Es gab auch schon seit langem Versuche des Feindes, die Grenze punktuell zu übertreten, Bombardements mit schwerer Artillerie, Mörser und ähnliches auf Afrin-Stadt. In der Türkei redeten Erdogan, Bahceli, Cavusoglu im Grunde seit Monaten von nichts anderem, als dem Krieg gegen Afrin.
Dementsprechend wurden von unserer Seite die notwendigen Vorkehrungen getroffen. Sowohl YPG und YPJ, wie auch die Demokratischen Kräfte Syriens bereiteten sich vor. Aber auch die zivilen Institutionen blieben nicht untätig. Auch die Jugendunion Rojavas YCR ist auf den Krieg vorbereitet.
Unsere Position war von Anfang an: Wenn der Feind den Krieg in Afrin beginnt, werden wir diesen Krieg nicht auf Afrin beschränken. Wir werden einen Krieg gegen den türkischen Staat auf allen Ebenen führen. Wenn notwendig, werden wir auch aus anderen Gebieten des Grenzstreifens zur Türkei angreifen, nicht nur aus Afrin. (mehr …)