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Das Innenministerium verbietet die Flaggen kurdischer Vereine. Die linksliberale Kritik daran wirkt allerdings ihrerseits an der Delegitimierung der kurdischen Bewegung mit. Ein Kommentar von Fatty McDirty

Das deutsche Innenministerium hat dem türkischen Regime erneut ein Geschenk zukommen lassen: Die Fahnen zahlreicher legaler kurdischer Organisationen wurden verboten. Neben den Student*innen der YXK, trifft es auch die Fahnen der in Syrien gegen den Islamischen Staat, türkische Besatzer und andere Banden kämpfenden YPG und YPJ.

Das ist skandalös. Und es ist gut, dass dieses Verbot einen Aufschrei verursacht. Allerdings bringt dieser Aufschrei auch eine Reihe an Argumenten hervor, die inhaltlich eher schädlich sind. (mehr …)

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In den 60er und 70er Jahren tritt in Norditalien eine Reihe von Arbeiter*innenkämpfen von neuartigem Ausmaß auf: Die erfolgreiche Blockierung von Teilen der Produktion führt zu maßgeblichen Verlusten für das Kapital durch nichtproduzierte Waren, als Ergebnis verschiedener Kämpfe stehen später Tarifabschlüsse in verschiedenen Bereichen, die Lohnerhöhungen von teilweise deutlich über 10% beinhalten. Entscheidend getragen wurden die Kämpfe von den durch die fordistische Produktionsweise hervorgebrachten Massenarbeiter*innen. Für die gegenwärtige Linke stellt sich entsprechend die Frage: Was können wir aus der historischen Erfahrung dieser Kämpfe lernen und mit den dahinterstehenden politischen Überlegungen heute noch anfangen? Dem wollten wir uns gemeinsam mit Christian Frings nähern, der im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe „Klasse – Macht – Kampf“ den Kampfzyklus der Massenarbeiter*innen und die theoretische Entwicklung dessen beleuchtete, was später als Operaismus bekannt wurde. [1]

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Zehn Tage bei der Guerilla in den Bergen Kurdistans (Teil II)

Heval Azads Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: Çiya, Berg. Wir haben etwas Freizeit, sitzen bei Tee und Zigaretten im Tarnzelt und einer von uns hatte den Freund aufgefordert, uns doch einfach irgendwelche Wörter auf Kurdisch zu sagen, damit wir etwas lernen können. Auf Berg folgt stêrk, Stern, xweza, Natur, und dann beginnen wir über die Tiere zu reden, die es in der Gegend gibt. Teyrebazen, Falken, sehen wir oft, ein Rudel von çeqel, Schakalen, kommt nachts zum Jagen in unsere Gegend, auch Wölfe, gur, gibt es. In manchen höher gelegenen Gegenden trifft man auf hirç, Bären. In manchen Flüssen, in denen wir baden, gibt es Fische. Wildschweine, Steinböcke, Adler – Kurdistans Umwelt, wo sie noch nicht von AKP und KDP oder ausländischen Konzernen verheert wurde, ist intakt. (mehr …)

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Seit einigen Tagen überschlagen sich die Ereignisse im Syrienkonflikt. Neue Wege der Konfrontation werden gesucht, aber auch neue zweckgebundene Bündnisse geschaffen. Wohin steuert die Türkei außenpolitisch und wie wird sich das explosive Verhältnis mit den Kurden entwickeln? (mehr …)

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Zehn Tage bei der Guerilla in den Bergen Kurdistans (Teil I)

„Wir sind doch Revolutionäre“, sagt Heval Azad zu uns, als wir mit traurigen Gesichtern in das Auto steigen, das uns abholen kommt. „Egal, wo wir sind, es ist immer schön. Denn die Revolution ist überall.“ Wir grüßen zum Abschied mit einem herzlichen „Serkeftin“. Die Trennung von den Freunden fällt uns so schwer, als hätten wir uns Jahre gekannt.

Das mag daran liegen, dass wir die zehn vorhergehenden Tage rund um die Uhr miteinander zu tun hatten. Es mag aber auch daran liegen, dass wir so viele und so surreal schöne Erfahrungen gemacht haben, dass uns diese kaum zwei Wochen in der Erinnerung wie Monate vorkommen. Wir haben in glasklaren, eiskalten Wasserfällen Bäder genommen, gelernt wie man aus Stachelschweinstacheln Füllfedern baut und vor dem Schlafengehen über Abdullah Öcalans Philosophie diskutiert, während sich in der absoluten Stille der unberührten Natur das Zischen feindlicher Kampfflugzeuge mit dem schrillen Heulen von Schakalen mischten. (mehr …)

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Im letzten Artikel haben wir die politische Vernetzung “Integral Cooperative Heraklion” vorgestellt. Zusammen versuchen die Aktivist*innen, der kapitalistischen Agrarwirtschaft eine solidarische und ökologische Alternative entgegenzustellen. So haben wir einen Einblick in den Aufbau eines nicht-kapitalistischen “Produzent*innen-Konsument*innen”-Netzwerks erhalten. Mit dem folgenden Beitrag über die Oliven-Kooperative “Becollective” auf Kreta kann dieser Eindruck weiter vertieft werden.

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Artikel

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11. März 2017 | lowerclassmag

PKK? Na klar!

Das Innenministerium verbietet die Flaggen kurdischer Vereine. Die linksliberale Kritik daran wirkt allerdings ihrerseits an der Delegitimierung der kurdischen Bewegung […]

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