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1607_LFrüher war die BRD wohl noch 1 okaye Kulturlandschaft, *hust*: Referate, Textbeiträge und Diskussionen zur Konferenz „Richtige Literatur im Falschen?“ liegen jetzt gebunden vor

Es ist Uso innerhalb der bundesdeutschen Linken: Ein lang brodelndes, eigentlich schon übergekochtes Problem – der Gesamtscheiße Kapitalismus anzukreiden – taucht auf der To-Do-Liste ganz oben auf. Als Reaktion ruft man zur spektrenübergreifenden Krisenkonferenz. An sich keine falsche Praxis, hätte diese Form des Austauschs nicht immer die Neigung zur ergebnislosen Selbstbeschäftigung an sich. Oft sind die Ergebnisse abstraktes Dooffinden des Bestehenden und Dissens was die Wege und Mittel angeht, daran etwas zu ändern.

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Während das Bild des verletzten syrischen Jungen Omran Daqneesh um die Welt geht, kennt kaum jemand den Namen jenes Kindes, das im Juli von US-finanzierten Dschihadisten vor laufender Kamera geköpft wurde. Dabei gibt es eine Verbindung zwischen beiden Fällen: Den Fotografen Mahmoud Raslan.

Das Foto des nach einem Angriff der syrischen Armee verletzten syrischen Jungen Omran ging um die Welt. Tausende Zeitungen druckten es ab, Millionen Menschen teilten es in den sozialen Netzwerken. Das Foto erzählte eine Geschichte. Es ist die der Unschuldigsten in einem grauenhaften Krieg. Es ist die von Kindern, die unter der Blockade Aleppos durch russische und Assad-Truppen leiden, gefangen in einer postapokalyptischen Welt des Grauens.

Doch die Geschichte wird erst vollständig, wenn wir den Spuren jenes Mannes folgen, der das berühmte Foto geschossen hat. Denn sie werden unseren Blick ergänzen und jenen von Russland und Assad drangsalierten Kindern, die von den Vereinigten Staaten und ihren “moderaten Rebellen” geschändeten an die Seite stellen.
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Interview mit Laura Ende von der Kampagne “Rechte Netzwerke zerschlagen!” aus Leipzig

Ihr habt eine antifaschistische Kampagne gegen das größte sächsische Freefight-Event, die “Imperium Fighting Championship”, ins Leben gerufen. Warum?
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Ein Interview mit der bolivarischen Bewegung Marcha Patriótica

Die im Oktober 2012 aufgenommenen Friedensverhandlungen zwischen der Regierung Santos und der FARC-EP in Kolumbien schufen die Möglichkeiten für kolumbianische AktivistInnen, sich erneut verstärkt zu organisieren und öffentlich Präsenz zu zeigen. Im vorangegangenen Jahrzehnt unter Santos Vorgänger Alvaro Uribe, war jede Form des Aktivismus als ,,Unterstützung des Terrorismus” diffamiert und blutig durch den Paramilitarismus unterdrückt worden. Eine dieser neu gegründeten Bewegungen ist Marcha Patriotica, in der neben der Kommunistischen Partei Kolumbiens (PCC), zahllose Basisinitiativen und Menschenrechtsorganisationen zusammengefunden haben. Ihr Ziel: Frieden mit sozialer Gerechtigkeit.

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Ukrainische Faschisten, deutsche Neonazis und ein verhinderter Terroranschlag in Frankreich: Wie ein international operierendes rechtes Netzwerk zu einer neuen Terrorgefahr werden könnte.

Man stelle sich folgendes Szenario vor: In einem mit der Bundesrepublik befreundeten Staat existiert als offizielle Militärformation ein schwer bewaffnetes Regiment, das aus Neonazis, Rassisten, Antisemiten und faschistischen Söldnern besteht. Dieses Regiment unterhält einen informellen Arm, der die radikalsten Neonazi-Gruppen Europas zu sammeln versucht, und ruft offen zur „Rückeroberung“ des „dekadenten“ und durch „Masseneinwanderung“ verdorbenen Kontinents auf. In dem Regiment gibt es eine Untergruppe, die mit SS- und Hitler-Symbolik arbeitet, und Ableger in vielen Staaten Europas, auch Deutschlands gründet. Das Regiment bildet Nazis an der Waffe aus, die nach Europa zurückkehren. Und dann wird ein Franzose in der Ukraine verhaftet, der sich gerade Granatwerfer, Kalaschnikows und Dynamit besorgt hat, um während der Fußball-Europa-Meisterschaft aus antisemitischen und islamophoben Motiven Anschläge zu verüben.
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– Ein Interview mit dem politischen Kollektiv Dexpierte

Kolumbien hat, ebenso wie die meisten Länder Süd- und Mittelamerikas, eine lange Geschichte der blutigen Unterdrückung linker Befreiungsbewegungen. Exemplarisch dafür stehen die in den 70er und 80er Jahren von den USA gestützten Staatsstreiche und darauf folgende Militärdiktaturen, die im Rahmen der sogenannten Operation Condor ab 1975 linke Oppositionelle grenzübergreifend verfolgten. Bei der Methode des Verschwindenlassens selbst handelt es sich um eine paramilitärische/staatsterroristische Strategie als Reaktion auf die Aktivitäten linker Guerillas auf dem Kontinent. Hunderttausende wurden entführt, in Geheimgefängnissen gefoltert und an unbekannter Stelle verscharrt oder in Flüsse und Meere geworfen. Das kolumbianische Kollektiv Dexpierte versucht künstlerisch und öffentlich die Erinnerung an die Opfer des Staatsterrors wachzuhalten. (mehr …)

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Liebe Genossinnen und Genossen,
eigentlich liegt es mir nicht, lange politische Pamphlete über Facebook zu verbreiten, oder mich irgendwelchen neuen innerlinken Kleinkriegen zu widmen. Allerdings geht es momentan um eine Grundfrage linker Organisationen, was mich dann doch dazu verleitet folgenden Debattenbeitrag zu liefern.

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 Zum kommenden Referendum und dem bewaffneten Konflikt in Kolumbien

Kolumbien steht vor einem Referendum zu den Friedensverhandlungen zwischen der FARC-EP und der Regierung Santos. Es steht nichts weniger auf dem Spiel, als eine politische Perspektive jenseits des seit Jahrzehnten brutal ausgetragenen bewaffneten Konflikts, der seine Ursprünge bis weit in das frühe 20. Jahrhundert hat. Seit November 2012 verhandelten die marxistische Guerilla und die konservative Regierung um eine politische Lösung für den andauernden bewaffneten Konflikt. Die Friedensdelegation, die neben Mitgliedern der Guerilla, auch aus AktivistInnen der sozialen Bewegungen bestand, legte ein 100-Punkte Programm zur Lösung eines der Kernanliegen der aus Bauernaufständen entstandenen Guerilla vor: Der Landfrage [1]. (mehr …)

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Eine gute Geschichte braucht viel Spannung, die ein Anti-Held erzeugt und vom Helden mutig angegangen und schließlich gelöst wird. Denn wer identifiziert sich nicht gerne mit solch einem Helden? So etwas in dieser Art muss sich die PR-Abteilung der AKP gedacht haben, als sie die Kommunikationsoffensive zur nationalen Feier lancierte, die auf den vereitelten Putschversuch am 15. Juli folgte und bis heute andauert. Sie geht ungefähr so: Die geschwürartige Organisation des Predigers Fetullah Gülen und dessen Auswüchse in Staat und Gesellschaft habe Verrat begangen und die Demokratie in der Türkei per Putsch abschaffen wollen. Doch das angst- und selbstlose Volk habe sich dieser Prüfung erfolgreich gestellt und die türkische Republik gegen den Feind verteidigt. Dafür gebühre ihm Respekt und Ansehen und dessen Feinden nichts als harte Strafen.

Als ich in der darauf folgenden Woche am Istanbuler Flughafen ankomme, um mir ein Bild der Lage zu machen, fällt mir die übermäßige Anzahl an vereinenden Symbolen und Parolen, die eine solche Offensive begleiten, sofort ins Auge: Türkische Flaggen flattern schon an den Seitenspiegeln des Shuttlebusses oder säumen die Caps der Gepäckverlader und die Hemden der Grenzbeamten. Auf dem Weg in die Stadt begegnet mir bald das zentrale Motto der Feier: „Hakimiyet Milletindir“ steht in riesigen, weiß auf roten Lettern auf dem Dach der Messehalle – also in etwa „Das Volk herrscht“ –: Ein altes republikanisches Motto, das trotz der offensichtlichen Konflikte und Widersprüche in der türkischen Gesellschaft auf die Einheit des Volkes pocht. Nur auf diese Weise kann genügend Legitimation erzeugt werden, um den zu beobachtenden Umbau der politischen Institutionen voranzutreiben. (mehr …)

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Xebat Derik ist als Internationalist in Rojava und kämpft in den Reihen der YPG. Im Interview spricht er über den Krieg in Bakur, den Allag in der YPG und die zivilen und militärischen Erfolge der letzten Zeit.
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